Role Models – Ausstellungseröffnung

Am Donnerstag, den 14.09.2023 wurde die Ausstellung ROLE MODELS in St. Radegund eröffnet. Die Vernissage war gut besucht und bestand aus drei Teilen an der 14 Frauen beteiligt waren. Im Anschluss wurde gemeinsam geschmaust und so wurde der Platz vor dem ehemaligen Kirchenwirt diesen Sommer bereits zum zweiten Mal belebt:

Vizebürgermeisterin Heidi Taibinger begrüßte im Namen der Gemeinde. Sie war gemeinsam mit Elisabeth Leitner die Ideengeberin, um die Ausstellung des Vereins FELIN nach St. Radegund zu holen.

FELIN  – female leaders initiative ist ein unabhängiger, überparteilicher, steirischer Verein, der das Anliegen verfolgt, den Anteil der Frauen in Führungspositionen in der Steiermark zu erhöhen. Geschäftsführerin Christiane Katschnig-Otter stellte den Verein und seine Tätigkeiten vor und wurde auch von Claudia Gigler, einer Vertreterin des Vereinsvorstandes zur Eröffnung in St. Radegund begleitet.

Elisabeth Leitner engagiert sich bei  „radegustieren“ und moderierte den Abend. Da sie bei dem Projekt „Role Models“ mitwirken durfte, stellte sie die Intention und den Ablauf des Projektes, das in 3 Phasen gegliedert ist, vor:

Zuhören: In der ersten Phase führte und protokollierte eine Frau Gespräche mit fünf Role Models.

Weitererzählen: In der zweiten Phase haben fünf steirische Künstlerinnen je ein Gespräch, die alle zu diesem Zweck anonymisiert wurden, künstlerisch interpretiert. Zwei weitere Frauen haben aus den Gesprächen und den Einblicken in das künstlerische Tun Geschichten für die Sozialen Medien gestaltet. Eine weitere Frau war für die Kommunikation mit den Medien verantwortlich.

Herzeigen: Alle Frauen wurden von einer weiteren Frau fotografisch portraitiert und die einzelnen Bausteine nun zusammengefügt. Eine Ausstellung und eine Broschüre offenbaren die Einzelteile des Projektes und stellen auch neue Bezüge her.

Zwei Vertreterinnen des Projektes, Lisa Steindl und Julia Taibinger, gaben Einblicke in das Projekt und berichteten von ihren Erfahrungen als selbständig tätige Frauen und Role Model bzw. Social Media Beauftragte.

Die Vorstellung des Projektes „Freiday“ durch Volksschuldirektorin Kristina Anhofer-Muhri läutete die zweite Projektvorstellung ein. Die Schüler:innen der Volksschule St. Radegund haben ein Semester lang in generationsgemischten Gruppen an Projekten gearbeitet, die sie selbst initiiert hatten. Fünf junge Frauen, Luise Piffl, Frieda Egger, Charlotte Spiess, Julia Harreiter, Amelie Konrad, haben sich mit weiblichen Frauen und Frauenrechten auseinandergesetzt und drei von ihnen haben an dem Abend das Projekt „Girl Power“ vorgestellt.

Dritter Teil des Abends war ein Gespräch mit Andrea Adler-König, Monika Farkas und Maud Marth. Die drei Frauen haben bei der Konzeption des Abends und der Ausstellung mitgewirkt und Erfahrungen und ihre Haltung zur Thematik geteilt.

Abschließend wurde allen Mitwirkenden gedankt. Neben den Frauen die an der Vernissage mitgewirkt haben seien hier noch die Mitarbeiter der Gemeinde St. Radegund, die Kolleg:innen der radegustieren Gruppe erwähnt sowie Frau Marika Orfaniotis, die bereits zum zweiten Mal die Räumlichkeit im ehemaligen Kirchenwirt für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt hat.

Es war ein facettenreicher, lebendiger Abend bei dem noch viele Gespräche geführt wurden: über Großmütter, Änderungen im Schulsystem, St. Radegunder Frauengeschichten und Ideen für spannende weitere Projekte.

Die Ausstellung ist noch bis 14.10.2023 geöffnet und die Besucher:innen werden bei zwei Stationen der Ausstellung aufgefordert mitzuwirken. Wir hoffen auf rege Teilnahme und viele Einträge im Gästebuch.